Die Aktienmärkte im Zeichen der zweiten Amtszeit von Donald Trump als neuer-US Präsident

Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind Geschichte. Der neue und damit 47. Präsident der Vereinigten Staaten heisst Donald Trump. Die Amtseinführung für seine zweite Amtszeit wird am 20. Januar 2025 stattfinden. Dies wirft bereits heute seine Schatten an den Börsen voraus.Historisch gesehen hat Trumps Politik vor allem die Bereiche Wirtschaft, Handel und Energie beeinflusst. Es stellt sich die Frage, welche Branchen von Trumps Wahlsieg auch in seiner zweiten Amtszeit potenziell profitieren könnten und was die Gründe dafür sind.

Finanzsektor

In seiner ersten Amtszeit hat Trump weitreichende Steuerreformen umgesetzt. Die Unternehmenssteuersätze wurden gesenkt und bestehende Regulierungen für Banken und Finanzinstitute gelockert. Es ist davon auszugehen, dass sich der Finanzsektor positiv entwickeln wird, da ähnliche Massnahmen auch von Trump erwartet werden.

Energiesektor

Trump setzt sich für eine starke Förderung heimischer Energieträger ein. Dies gilt insbesondere für fossile Energieträger. Weitere regulatorische Erleichterungen für die Öl- und Gasindustrie, wie er sie bereits in seiner ersten Amtszeit vorgenommen hat, könnten sich positiv auf die Aktien des Energiesektors auswirken.

Rüstungs- / Verteidigungsindustrie

Bereits in der ersten Amtszeit wurden die Ausgaben für den Verteidigungshaushalt deutlich erhöht. Es ist zu erwarten, dass Trump dieses Ziel weiter verfolgen wird. Zudem zielt Trumps Politik eher auf geopolitische Spannungen ab, was zu einer weiteren Erhöhung der Rüstungsausgaben führen könnte. Vor diesem Hintergrund sollte der gesamte Rüstungs- und Verteidigungssektor weiter wachsen können. Aktien von Rüstungsunternehmen stehen daher im Fokus.   

Technologiesektor

Auch hier setzt Trumps Politik auf Deregulierung. Weniger Bürokratie und weniger regulatorische Hürden würden sich positiv auf Technologieunternehmen auswirken. Vor allem Tech-Giganten wie Google oder Amazon würden davon profitieren. Unternehmen, die stark auf den US-Markt fokussiert sind, könnten zudem eher von der möglichen Einführung von Handelszöllen profitieren (China, Kanada, Mexiko etc.).

Fazit

Von Trumps Wahlsieg könnten vor allem die Finanz-, Rüstungs-, Energie- und Technologiebranchen profitieren. Auch für die Bauwirtschaft und den Immobiliensektor sind positive Signale erkennbar. Treiber sind Steuererleichterungen in vielen Bereichen, ein weiterer Abbau von Regulierungen sowie Subventionen aller Art in den genannten Branchen. Aufgrund der zu erwartenden "America First"-Politik ist auch der US-Dollar bereits kurz nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahlen gestiegen. Eine weitere Aufwertung des Dollars könnte in den Folgejahren erfolgen.  

Anlagen

Nachdem nun Gewissheit über die künftige Präsidentschaft besteht, ist es sicherlich sinnvoll, die eigene Ausrichtung der Investitionen zu überprüfen. Natürlich ist es nie ratsam, seine Anlageentscheidungen nur aufgrund der politischen Situation zu treffen. Die eigenen Anlageziele sowie die Risikobereitschaft und die Anlagestruktur sind die Eckpfeiler einer langfristig zielführenden Anlageentscheidung.